Im Bahnhof Moosburg zwischen München und Landshut ist es am Montagabend zu einem Zwischenfall mit der Oberleitung gekommen. Zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei waren vor Ort.
Weil ein Tragseil der Oberleitung am Bahnhof Moosburg am Montagabend gerissen ist, kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen im Zugverkehr. Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei dürfte eine Materialermüdung für den Vorfall verantwortlich gewesen sein – eine Manipulation schlossen die Beamten zunächst aus.
„Aktuell gehen die Ermittler der Bundespolizei und Bahntechniker davon aus, dass das Halteseil aufgrund von Materialermüdung oder einer anderen vorherigen, bislang unbekannten Beschädigung gerissen war“, sagte ein Bundespolizeisprecher.
Laut Mitteilung war das Tragseil zwischen zwei Masten durchgerissen. Die 15.000 Volt stromführende Oberleitung wurde nicht mehr gehalten und hing durch. „Ein Teil des Tragseils berührte die Oberleitung, das andere kam am Boden zum Liegen, wodurch ein Stromfluss entstand. Dadurch wurde ein Böschungsbrand ausgelöst, der von der Feuerwehr gelöscht wurde“, teilte der Sprecher weiter mit. Zu weitergehenden Beschädigungen der Bahnanlagen sei es nicht gekommen.
Zahlreiche Kräfte von Feuerwehr sowie Landes- und Bundespolizei waren im Bahnhof Moosburg im Einsatz.
EVN