Großbahnhöfe im Verkehrsgebiet Rhein-Ruhr werden von Profitestern gerade mit Blick auf ihre Barrierefreiheit gut bewertet. Bei mittleren und kleineren Bahnhöfen gibt es aber eine negative Entwicklung.
Tests von Bahnhöfen im Verkehrsgebiet Rhein-Ruhr haben gemischte Resultate ergeben: Während Großbahnhöfe positiv bewertet worden sind, haben mittlere und kleine Bahnhöfe schlechter abgeschnitten. Das geht aus dem Stationsbericht 2024 des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) hervor, für den 296 Bahnhöfe und Stationen von Profitestern getestet wurden.
Diese richteten ihren Fokus laut VRR besonders auf die Aufenthaltsqualität, die Fahrgastinformation und die Barrierefreiheit der Bahnhöfe und Stationen. Rund 90 Prozent der Fahrgäste im VRR-Verbundraum gelangen an großen Bahnhöfen demnach über Aufzüge oder Rampen stufenfrei zu den Gleisen.
Weniger gut ist die Situation an kleinen und mittleren Bahnhöfen: Im Vergleich zum Vorjahr verschlechterte sich die Situation dort. Nur noch 155 Stationen (52,36 Prozent) erzielten 2024 ordentliche oder ausgezeichnete Ergebnisse, 141 (47,64 Prozent) waren in einem entwicklungsbedürftigen oder nicht tolerierbaren Zustand, wie der VRR mitteilte. Der Anteil der positiv bewerteten Stationen sank damit im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozentpunkte.

dpa