Der Bahnhof in Felde in Schleswig-Holstein ist nun ein „Zukunftsbahnhof“. In die Modernisierung wurden rund 430.000 Euro investiert. Nach Angaben der Deutschen Bahn profitieren die Fahrgäste damit von mehr Reisekomfort und einer höheren Aufenthaltsqualität.
DB informiert
Die Deutsche Bahn (DB) hat den Bahnhof Felde in Schleswig-Holstein rundum erneuert und zum „Zukunftsbahnhof“ ausgebaut. Die Station an der Strecke Kiel–Rendsburg wurde seit September letzten Jahres modernisiert; insgesamt flossen dafür rund 430.000 Euro des Bundes und der DB in den Haltepunkt. Am Dienstag haben Robert Guggenberger und Gisbert Selke, beide DB InfraGo, zusammen mit dem Bürgermeister der Gemeinde, Andreas Kreft, den Zukunftsbahnhof Felde eingeweiht.
Robert Guggenberger, Leiter Vertrieb Mobility Bahnhöfe Nord der DB InfraGo: „Der Zukunftsbahnhof Felde veranschaulicht eindrucksvoll, wie wir als Deutsche Bahn in Kooperation mit Kommunen in der Region Zugverkehr attraktiver gestalten – und dadurch im Sinne des Umweltschutzes mehr Menschen zum Bahnfahren bewegen. Von der Modernisierung profitieren hier täglich rund 500 Fahrgäste, die nun deutlich komfortabler reisen. Allein in diesem Jahr werden 17 weitere Bahnhöfe in Schleswig-Holstein zu Zukunftsbahnhöfen.“
Andreas Kreft, Bürgermeister der Gemeinde Felde: „Ich freue mich, dass der Bahnhof Felde Teil der Initiative Zukunftsbahnhöfe ist und nun als solcher ausgezeichnet wurde. Dadurch wird die Attraktivität des ÖPNV in unserer Region weiter verstärkt. Wir schätzen unseren Bahnhof sehr, da er uns und umliegenden Gemeinden die Möglichkeit gibt, einfach am ÖPNV teilzunehmen. Der Bahnhof kann gut erreicht werden, PKW-Parkplätze, Fahrradunterstände mit Servicestation und das im letzten Jahr eingeführte Fahrradmietsystem Sprottenflotte mit drei Stationen in Felde unterstützen diese Maßnahme zusätzlich.“
Reisende möchten einfach und bequem zum Bahnhof kommen: Deshalb hat die DB gemeinsam mit der Kommune den Zugang zum Bahnhof barrierefrei mit einer Rampe gestaltet. Für eine angenehme Aufenthaltsqualität sorgen ein weiteres Wetterschutzhaus und moderne Sitzbänke. Das farblich gestaltete Technikhäuschen zeigt mit dem Bildmotiv der Möwe die Nähe zum Westensee. Neue, zweizeilige Zuganzeiger mit Lautsprechern informieren über Reisemöglichkeiten und liefern digitale Informationen, beispielsweise zu geplanten Bauarbeiten. Zudem können Fahrgäste ihre Smartphones über eine solarbetriebene Ladesäule auf dem Bahnsteig aufladen.
Was ist ein Zukunftsbahnhof?
Ein Zukunftsbahnhof ist ein aus einem Guss entwickelter und modernisierter Bahnhof. Er ist möglichst barrierefrei und gleichzeitig attraktiv für seine Gäste. Auch stärkt er die Rolle der Station als Identitätsstifter in der Region. Für eine verbesserte Anschlussmobilität und Vorplatzsituation arbeitet die DB vor allem partnerschaftlich mit den Ländern, Städten und Kommunen zusammen. Ein Team aus Architekten, Landschaftsplanern und Bahnexperten unterstützt Kommunen dabei, konkrete Vorplatz-Konzepte zu entwickeln, klärt Flächenverfügbarkeiten und berät zu passenden Fördermitteln bei Bund und Ländern. 2024 hat die DB insgesamt 113 Stationen zu Zukunftsbahnhöfen gemacht, darunter in Schleswig-Holstein Mölln, Plön und Pönitz.
Auch 2025 gehen Zukunftsbahnhöfe in Serie: Die DB modernisiert weiter mit durchgehenden Gestaltungskonzepten, auch entlang ganzer Strecken: Dabei liegt der Schwerpunkt in Schleswig-Holstein an der Westküste: Zwischen Heide und Büsum werden die Stationen Reinsbüttel, Süderdeich, Wesselburen, Jarrenwisch, Tiebensee und Büsum sowie weitere Stationen entlang der Strecke Bad St. Peter Ording – Husum wie Bad St. Peter Ording, Tating, Garding, Katharinenheerd und Tönning zu Zukunftsbahnhöfen ausgebaut.

EVN (redaktionell bearbeitet / Quelle: DB AG)