Fahrscheinkontrolle in einem Regionalzug und in einem Bus: Die Situation eskaliert in beiden Fällen.
In einem Zug und in einem Bus haben Schwarzfahrer die Ticketkontrolleure mit Pfefferspray attackiert. Der eine Fall ereignete sich in einem Regionalzug von Frankfurt nach Mannheim, der andere in einem Bus in Taunusstein (Rheingau-Taunus-Kreis), wie die zuständigen Polizeidienststellen berichten.
Ein 22-Jähriger war bei der Kontrolle im Zug aufgefallen, weil er keinen gültigen Fahrschein hatte. Er griff den Kontrolleur mit Pfefferspray an. Dabei traf der Reizstoff auch eine weitere Kontrolleurin und einen Reisenden. Am Bahnhof Germersheim floh der Mann dann in Richtung Innenstadt, wie die Polizei mitteilte.
Auf der Flucht habe er einen weiteren Mann und einen Busfahrer ebenfalls mit Pfefferspray angegriffen. Die Polizei konnte den Mann schließlich festnehmen. Er sei in eine psychiatrische Fachklinik eingeliefert worden. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Ähnlicher Fall in einem Bus
In Taunusstein sollen eine Frau und ein Mann einen Busfahrer ebenfalls mit Pfefferspray angegriffen und verletzt haben. Der Busfahrer hatte die beiden Tatverdächtigen zuvor aufgefordert, ein Ticket zu kaufen, wie die Polizei mitteilte. Als sie sich weigerten, habe er sie gebeten, den Bus zu verlassen.
Die Frau habe den Busfahrer dann mit Pfefferspray attackiert. Nach Polizeiangaben wurde der männliche Täter zudem handgreiflich. Er habe den Busfahrer geschlagen und getreten. Die beiden Tatverdächtigen flüchteten. Der verletzte Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht.
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dpa