FPÖ und ÖVP wollen Klima-Förderungen kürzen – auch die kostenlosen Bahntickets für junge Erwachsene ab 18 Jahren stehen dabei auf der Kippe.
Die rechte FPÖ und die konservative ÖVP wollen in Österreich Förderungen für Elektroautos, Solaranlagen und andere Umweltmaßnahmen deutlich zurückschrauben. Die geplanten Kürzungen sind Teil des Konsolidierungsplans für den Staatshaushalt, den beide Parteien im Rahmen ihrer Koalitionsgespräche vorstellten. Im Zuge der Kürzungen soll demnach auch der einjährige Freifahrtschein für junge Erwachsene abgeschafft werden.
Erst seit Juli 2024 können alle Menschen, die zwischen 18 und 21 Jahre alt sind und einen Wohnsitz in Österreich haben, das Klimaticket Österreich ein Jahr lang kostenfrei nutzen. Der Zeitraum der Nutzung kann von den jungen Erwachsenen frei zwischen dem 18. und 21. Geburtstag gewählt werden.
FPÖ und ÖVP wollen die Umweltförderungen „auf ein Maß zurückführen, das es etwa vor 2020 gegeben hat“, kündigte ÖVP-Fraktionschef August Wöginger an. So sollen dieses Jahr fast 500 Millionen Euro eingespart werden, hieß es. Die zwei Parteien verhandeln derzeit über eine Regierungszusammenarbeit unter Führung der FPÖ. Die Rechtspopulisten hatten die Wahl im Herbst gewonnen. Seit 2020 hatten ÖVP und Grüne zusammen regiert und eine Reihe von Klima- und Umweltschutzmaßnahmen umgesetzt.
EVN / dpa