Unfallrisiko mit Auto deutlich höher als im Zug


Auch wenn Unfälle im Eisenbahnverkehr nicht gänzlich auszuschließen sind, so kommen sie statistisch gesehen viel seltener vor als Unfälle im Straßenverkehr.

Wie aus einer aktuellen Auswertung der amtlichen Statistik hervorgeht, ist das Risiko bei einem Autounfall in Deutschland tödlich zu verunglücken 52 Mal höher als im Zug. Das Risiko, schwer verletzt zu werden, ist mit dem Auto sogar 137 Mal höher als mit dem Zug, schreibt der Branchenverband Allianz pro Schiene, der sich mit den Zahlen beschäftigt hat.

„Die meisten Menschen fühlen sich im eigenen Auto besonders sicher. Wenn man aber nur auf die Zahlen schaut, zeigt sich ein anderes Bild, nämlich dass das Unfallrisiko in der Eisenbahn deutlich geringer ist als im Pkw“, erklärt der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege. „Das liegt am hohen Sicherheitsniveau des Schienenverkehrs, zu dem auch gehört, dass Züge mithilfe von Leit- und Sicherungstechnik kontrolliert werden.“

Für den Sicherheitsvergleich zwischen Pkw und Eisenbahn hat die Allianz pro Schiene die Verkehrsunfälle mit Getöteten und Schwerverletzten im Zeitraum 2014 bis 2023 in Deutschland herangezogen und ausgewertet.

Eisenbahn auch im europäischen Vergleich am sichersten

Auch in anderen europäischen Ländern sei die Eisenbahn das mit Abstand sicherste Verkehrsmittel, heißt es vom Verband weiter. Die Vision Zero mit annähernd keinen Unfallopfern unter den Reisenden sei im Schienenverkehr schon in vielen Ländern Realität. Das Risiko bei der Autonutzung tödlich zu verunglücken sei demnach in Rumänien sowie in Polen am höchsten.


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