Seit Mai 2022 wird am neuen Cottbusser ICE-Werk gebaut. Eine Halle ist seit Januar bereits in Betrieb. Die nächste soll 2026 folgen.
Die Bauarbeiten am größten und modernsten ICE-Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn (DB) in Cottbus laufen dem Unternehmen zufolge nach Plan. Die zweite Halle soll 2026 eröffnen. Dort soll dann die umfangreichere der beiden schweren Instandhaltungsstufen für den ICE 4 – die sogenannte IS 700 – vorgenommen werden. Diese umfasst nach DB-Angaben unter anderem Türen, Kupplungen, Stromabnehmer und Bremsen.
Anders als bei der kleineren Instandhaltungsstufe (IS 600) würden die Wagen dafür auseinander gekuppelt. Unter anderem würde auch die Klimaanlage ausgetauscht. Nach rund 3,3 Millionen Kilometern werden die Wagen laut Bahn außerdem neu lackiert. In der bereits eröffneten Halle werden seit Jahresanfang ICE-4-Züge gewartet.
“Künftig kommen alle ICE 4 der DB für ihre großen Checks nach Cottbus, die Instandhaltung hier wird schneller und wirtschaftlicher”, sagte der Technische Projektleiter Carsten Burmeister. Die IS 700 wird nach DB-Angaben in Cottbus rund drei Wochen dauern – halb so lang wie an anderen Standorten. Der ICE 4 ist dem bundeseigenen Konzern zufolge das Rückgrat des DB-Fernverkehrs. Insgesamt sind 137 ICE 4 im Einsatz – mehr als von jedem anderen Zugtyp.
dpa / EVN