Nach dem Zugunglück zwischen Köln und Aachen werden immer noch Waggons geborgen. Für Reisende gibt es weiterhin Einschränkungen – aber auch ein bisschen Hoffnung.
Nach der Zugkollision zwischen Köln und Aachen und den massiven Auswirkungen auf den Bahnverkehr zeichnet sich eine leichte Entspannung wohl bald ab. Wahrscheinlich könne man am Dienstagmorgen das S-Bahn-Gleis wieder freigeben, sagte ein Sprecher der Bahn. “Das bedeutet, dass wir zumindest ein bisschen Verkehr dadurch bringen können”, erklärte er. Für Pendler wäre das eine “leichte Entlastung”.
Auf der Strecke war in der Nacht zum Freitag bei Kerpen ein Güterzug mit einem Bauzug zusammengestoßen. Sowohl die Lok als auch mehrere Waggons des Güterzuges entgleisten. Drei Menschen wurden verletzt, darunter der Triebfahrzeugführer des Güterzuges. Der Unfall sorgte für Zugausfälle und Verspätungen, da die betroffene Strecke Köln-Aachen gesperrt werden musste. Die Strecke ist auch für den internationalen Fernverkehr relevant.
Auch am Montag waren Fachleute nach Angaben der Bahn noch damit beschäftigt, Waggons aufzugleisen. Erst wenn die Aufräumarbeiten beendet seien, könne man mit Sicherheit sagen, was alles an der Unglücksstelle repariert werden müsse, sagte der Bahn-Sprecher. Und erst dann lasse sich eine nähere Prognose für einen konkreten Fertigstellungstermin treffen.
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dpa / EVN