Eine neue Bahn sollte für Stau-Entlastung sorgen. Doch die Bürger lehnten die kostspielige Untertunnelung der Weltkulturerbe-Stadt ab.
Wähler in und um Salzburg haben einem umstrittenen S-Bahn-Projekt zur Verkehrsentlastung der Stadt eine Absage erteilt. Laut dem vorläufigen Endergebnis der Volksbefragung stimmten knapp 53 Prozent gegen die 17 Kilometer lange Strecke, die etwa 2,2 Milliarden Euro gekostet hätte, wie die Landesregierung mitteilte.
Das Projekt “S-Link” sollte Salzburg mit der südlich gelegenen Stadt Hallein verbinden. Ein Teil der Strecke wäre unterirdisch unter dem Stadtzentrum Salzburgs verlaufen. Die Regierung des österreichischen Bundeslandes Salzburg argumentierte, dass mit der Bahnlinie und begleitenden Verkehrsmaßnahmen täglich 219.000 Pkw-Kilometer in der staugeplagten Mozartstadt eingespart werden könnten.
Der sozialdemokratische Bürgermeister Salzburgs, Bernhard Auinger, warnte hingegen vor den hohen Kosten. Bürgerinitiativen, die gegen S-Link auftraten, befürchteten, dass durch die Untertunnelung Schäden an den historischen Bauten der Weltkulturerbe-Stadt entstehen könnten.
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dpa