Die Provinz Baluchistan ist eine der unsichersten in Pakistan. An einem gefüllten Bahnsteig ereignet sich eine heftige Explosion. Die Behörden vermuten einen Selbstmordattentäter dahinter.
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Bei einer Explosion in einem Bahnhof in der pakistanischen Unruheprovinz Baluchistan sind nach offiziellen Angaben mindestens 26 Menschen gestorben. Mehr als 60 weitere seien verletzt worden, viele schwer, teilten Behördenvertreter mit. Für die Explosion in dem belebten Bahnhof in Quetta sei ein Selbstmordattentäter verantwortlich, sagte ein hoher Regierungsbeamter.
Die Balochistan Liberation Army (BLA) reklamierte die Tat für sich. Sie fordert mehr Autonomie für die rohstoffreiche Provinz und verübt immer wieder Anschläge. Ihr Vorgehen richtet sich inzwischen aber auch gegen Großprojekte Chinas in der Region. Extremisten in der südwestlichen Provinz werfen der Regierung in Peking Land- und Ressourcenraub vor.
dpa