Riskantes Manöver: Weil die Zugtüren schon geschlossen waren, klammerte sich ein Mann in Chemnitz an einen abfahrenden Zug. Er blieb unverletzt.
Bundespolizisten haben in Chemnitz einen 64 Jahre alten Mann aus einer heiklen Situation retten müssen. Er hatte sich an einen abfahrenden Zug geklammert, weil sein Gepäck sonst ohne ihn weitergefahren wäre. Wie die Bundespolizeiinspektion Chemnitz mitteilte, war der Mann am Mittwoch in Richtung Dresden unterwegs und hatte am Chemnitzer Hauptbahnhof den Zug verlassen. Als er wieder einsteigen wollte, waren die Türen bereits verriegelt. Deshalb hielt er sich am Zug fest.
Ein Mitarbeiter vom Servicepoint am Hauptbahnhof informierte die Bundespolizisten. Der 64-Jährige blieb unverletzt. Anfänglich habe er sich gewehrt, konnte schließlich aber in die Diensträume der Inspektion gebracht werden, hieß es. Durch den Einsatz hatte der Zug eine Verspätung von elf Minuten. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen kam der Mann wieder auf freien Fuß.
dpa / EVN