Die Deutsche Bahn hat das 1.500 Tonnen schwere Kernstück der neuen Eisenbahnbrücke an der Dachauer Straße im Münchner Stadtbezirk Moosach in seine finale Position gebracht.
Das Beton-Bauwerk wurde dafür auf einer mit Teflon beschichteten Bahn durch sogenannte Verschubpressen 26 Meter weit verschoben, wie ein Bahnsprecher am Freitag im Vorfeld erklärte. Das Gewicht des Brückenteils entspreche dem von etwa 300 afrikanischen Elefantenbullen.
Bis Ende 2026 planen die Landeshauptstadt München und die Bahn eine umfassende Neugestaltung des Kreuzungsbereichs an der Dachauer Straße. Nach DB-Angaben wird die Straße tiefer gelegt, um die Durchfahrtshöhe für Fahrzeuge zu vergrößern. Die ursprünglich 1907 erbaute Brücke wird länger und die Unterführung verbreitert, sodass getrennte Geh- und Radwege sowie eine bis unter die Brücke reichende Abbiegespur entstehen können.
Die bayerische Landeshauptstadt und die Bahn investieren in die Baumaßnahme rund 13 Millionen Euro. Das Vorhaben ist Teil eines umfassenden Modernisierungsprogramms, es wird kofinanziert von der Europäischen Union. Allein 2024 erweitert, modernisiert und erneuert die DB nach eigenen Angaben im Rahmen der Konzernstrategie Starke Schiene bundesweit mehr als 150 Brücken, 1.000 Bahnhöfe, 2.000 Weichen und 2.000 Kilometer Gleise.
EVN