Anstieg von Gewaltdelikten an Bahnhöfen und in Zügen


Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat am Montag in Rostock gemeinsam mit Bundespolizeipräsident Dieter Romann den Jahresbericht der Bundespolizei für 2023 vorgestellt. Unter anderem gibt es mehr Gewaltdelikte auf Bahnanlagen.

Die Bundespolizei stellt laut dem Bericht immer mehr Gewaltdelikte an Bahnanlagen und in Zügen fest. Im vergangenen Jahr waren es 25.640 Vorfälle, nach 23.110 im Jahr zuvor – ein Anstieg um 11 Prozent. „Wie bereits in den letzten Jahren sind insbesondere die Großstadtbahnhöfe von Gewaltdelikten betroffen.“ Von 425.090 Straftaten insgesamt an Bahnhöfen oder in Zügen ist in dem Bericht die Rede.

Darüber hinaus seien insgesamt 2.979 Bundespolizistinnen und -polizisten im vergangenen Jahr angegriffen worden. Die meisten Angriffe gab es der Behörde zufolge „während der alltäglichen Aufgabenwahrnehmung“, überwiegend auf Streife, bei kriminalpolizeilichen Ermittlungen oder der Begleitung von Rückführungen. Der Großteil entfiel laut Statistik auf Einsätze bei der Bahn. Aber auch bei Veranstaltungen und Fußballeinsätzen sei es zu Attacken gekommen. Faeser sprach von einer „erschütternden Bilanz“.


LESEN SIE AUCH

EVN / dpa