BERLIN | Die Deutsche Bahn und das Land Berlin wollen in den kommenden Jahren rund 50 Berliner Bahnstationen erneuern und barrierefrei umbauen.
Mit der Fertigstellung des rund 60 Meter langen Bahnsteigdachs am Regionalbahnsteig der Gleise 1 und 2 des Bahnhofs Berlin Ostkreuz ist nach Angaben der Deutschen Bahn eine erste Baumaßnahme abgeschlossen. Entstanden ist eine neue Stahl/Glas-Dachkonstruktion, die den Bahnsteig mit einer Breite zwischen 10,80 und 12,45 Metern überdeckt. Mit täglich rund 253.000 Reisenden gehört das Ostkreuz zu Berlins meistfrequentierten Bahnhöfen.
Berlins Verkehrssenatorin Ute Bonde dankte der DB InfraGo für die Planung und Umsetzung des nun ersten fertiggestellten Projekts. „In das Bahnsteigdach am Ostkreuz hat das Land Berlin 2,85 Millionen Euro investiert, was die Aufenthaltsqualität besonders an Tagen mit schlechtem Wetter bedeutend verbessert“, so Bonde. Das Berliner Ostkreuz sei „das Paradebeispiel“ für moderne Bahnhöfe, ergänzte der für Berlin zuständige DB-Konzernbevollmächtigte Alexander Kaczmarek.
Rund 50 Berliner Bahnhöfe sollen im Rahmen eines Modernisierungsprogramms fit für die Zukunft gemacht werden. Bereits bis zum Jahr 2026 will die Deutsche Bahn die Stationen Gehrenseestraße, Wollankstraße sowie den Bahnhof Eichborndamm vorrangig mit neuen barrierefreien Zugängen ergänzen.
In den kommenden Jahren sollen entlang der S-Bahn-Linie S25 die Bahnsteige in Alt-Reinickendorf, Eichborndamm, Tegel und Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik verlängert werden. Ebenfalls modernisiert und barrierefrei werden die Stationen Marienfelde, Tempelhof und Kaulsdorf. Für mehr Komfort und eine bessere Orientierung sollen unter anderem moderne Sitzbänke, neue Schilder und Zugzielanzeiger sorgen.
Rund 230 Millionen Euro Gesamtinvestition nehmen das Land Berlin und die Deutsche Bahn laut Mitteilung für die Planung und Realisierung der Rahmenvereinbarung für die zu modernisierenden Hauptstadt-Stationen bis zum Jahr 2032 in die Hand.
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EVN