Mehr Güterzüge: Duisburger Hafen kooperiert mit Ukraine


DUISBURG / KIEW | Um die Wirtschaft am Laufen zu halten, ist die Ukraine dringend auf einen intensiven Handel mit der EU angewiesen. Nun kommt eine Güterzugverbindung hinzu, die in Duisburg endet.

Damit mehr Getreidelieferungen und andere Handelsgüter in den Westen kommen, haben die ukrainische Eisenbahn und der Duisburger Hafen Duisport eine strategische Partnerschaft vereinbart. Damit unterstütze man die Ukraine, sich stärker mit den europäischen Märkten zu vernetzen, erklärt Duisport-Chef Markus Bangen. “Als eine der wichtigsten Logistikdrehscheiben im Herzen Europas wollen wir die Stärken unseres breiten Netzwerks nutzen, um schnelle und stabile Lieferketten zwischen der Ukraine und West- und Mitteleuropa zu etablieren.” Die neue Güterzug-Verbindung, die Bestandteil der Kooperation ist, soll in den kommenden Wochen starten.

Die Güter, die über Polen nach Deutschland ankommen, sollen in Duisburg auf anderen Zügen, in Lastwagen oder Schiffen weitertransportiert werden. “Von Duisburg aus können ukrainische Güter verschiedene Ziele in Europa erreichen, deshalb ist Duisport der ideale Partner für uns”, sagt Wjatscheslaw Jerjomin, Vorstandsmitglied der ukrainischen Eisenbahn.

Nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs hat sich die Ukraine beim Handel stärker gen Westen orientiert, die Anzahl der Güterzüge in die EU wurde erhöht. Nun kommt eine weitere Verbindung hinzu.


dpa