FREISING | Ein Lokführer war am Donnerstagmorgen gezwungen, seinen Regionalzug per Schnellbremsung zu stoppen.
Ein unbekannter Radfahrer hatte laut Mitteilung der Bundespolizei im Bereich der Bahnstrecke München–Regensburg, zwischen Freising und Marzling, eine geschlossene Halbschranke umfahren. Der Lokführer habe einen Achtungspfiff abgegeben und eine Schnellbremsung eingeleitet, wie es hieß.
Beim Befahren des Bahnübergangs habe der 39-jährige Eisenbahner ein lautes Knallgeräusch wahrgenommen, erklärte ein Polizeisprecher. Der Zug kam rund 700 Meter hinter dem Ereignisort zum Stehen. Da bei der Absuche der Unfallstelle keine Person mehr angetroffen wurde, gehen die Beamten davon aus, dass sich der Fahrradfahrer nicht oder nur leicht verletzt haben könnte. Möglicherweise wurde auch das Fahrrad beschädigt.
Der Lokführer stand nach dem Vorfall unter Schock und musste abgelöst werden. Von den rund 30 Reisenden im Regionalexpress sei niemand verletzt worden. Infolge der Streckensperrung sei es zu betrieblichen Verzögerungen im Zugverkehr gekommen.
EVN