Bislang unbekannte Täter sorgten am Sonntag, 26. Februar, in München für eine Signalstörung: Beamte der Bundespolizei stellten auf den Gleisen der Bahnstrecke zwischen Ost- und Südbahnhof fest, dass ein Verteilerkasten in Gleisnähe mutwillig aus der Verankerung gerissen, auf die Gleise gelegt und dort von einem Zug überfahren worden war.
Nach einer vorangegangenen Signalstörung informierte ein Techniker der Deutschen Bahn am Sonntag gegen 20.30 Uhr die Bundespolizei über einen zerstörten, im Gleis liegenden, Verteilerkasten. Dieser war kurz zuvor mutwillig abgerissen, auf die Gleise gelegt und von einem Zug überfahren worden, meldet die Bundespolizei. Der Techniker war losgeschickt worden, nachdem ein Störungssignal beim Fahrdienstleiter eingegangen war. Der Sachschaden liege nach ersten Schätzungen bei rund 1.000 Euro.
Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Sachbeschädigung sowie Störung öffentlicher Betriebe eingeleitet.
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei davor, sich in den Gleisbereich zu begeben und Gegenstände auf die Gleise zu legen. Werden Gegenstände und Einrichtungen beschädigt, die dem Bahnbetrieb dienen, können unabsehbare Gefahren – hin bis zu Zugentgleisungen – entstehen. Sofern Personen identifiziert werden, kommen neben strafrechtlichen Folgen oft auch noch privatrechtliche Forderungen der Deutschen Bahn hinzu.
Meldung vom 28.02.2017
red/BPol