Erster Flirt-Triebzug mit ETCS-System von Stadler als Dreiländerzug unterwegs


BUSSNANG | Ausgestattet mit dem ETCS-Bordsystem Guardia von Zughersteller Stadler fahren ab sofort die ersten Triebzüge vom Typ Flirt in Belgien, den Niederlanden und Deutschland als Teil der Dreiländerzüge des niederländischen Betreibers Arriva.

Die Umrüstung und Zulassung der Fahrzeuge mit der von Stadler entwickelten ETCS-Technologie wurde laut Herstellerangaben erfolgreich abgeschlossen. Bereits 2023 hatte Stadler nach eigenen Angaben im Rahmen eines Pilotprojekts Triebzüge von Drittanbietern nachgerüstet, um ein beschleunigtes Rollout des europäischen Zugleitsystems ETCS in Deutschland zu ermöglichen.

Das Umrüstungsprojekt wurde von Stadler in Zusammenarbeit mit dem Betreiber Arriva durchgeführt. Dies umfasste die Ausstattung von acht Flirt-Zügen mit dem neusten ETCS-Guardia-System, teilte Stadler mit. Die Fahrzeuge verkehren demnach nun grenzüberschreitend in Deutschland, den Niederlanden und in Belgien. Dabei wird das ETCS-System derzeit nur für den Betrieb auf den belgischen Strecken benötigt. Auf den niederländischen und deutschen Strecken erfolgt der Betrieb noch mit den Class-B Systemen PZB bzw. ATB, so dass auch diese in das ETCS-Signalsystem zu integrieren waren.

„Mit der Einführung von ETCS in unserem Dreiländerzug geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung“, erklärte Michiel Cusell, Regionaldirektor von Arriva Limburg. „Unsere Fahrgäste können nun von Lüttich über Maastricht nach Aachen fahren.“


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