BUSSNANG | Der Schweizer Bahntechnikhersteller Stadler liefert eine neue Flotte von multifunktionalen und emissionsarmen Lösch- und Rettungstriebzügen an die ÖBB.
Die insgesamt 18 „Servicejets“, wie die Züge genannt werden, sind für die Infrastrukturtochter der österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bestimmt und sollen an verschiedenen Tunnelportalen stationiert werden. Im Falle eines Einsatzes können sie laut Herstellerangaben gemeinsam mit den Feuerwehren vor Ort aktiv werden. Entwickelt und gebaut wurden die Fahrzeuge an den Schweizer Standorten in Bussnang und St. Margrethen.
Die Züge haben eine Länge von 68 Metern und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Sie verfügen über ein trimodales Antriebskonzept und können dadurch mehrere Energiequellen nutzen: Die Oberleitung, starke Traktionsbatterien und Dieselgeneratoren.
Stadler zufolge seien die neuen Züge für die ÖBB Infrastruktur AG in der Lage, sich in einem verrauchten Tunnel zum Brandherd durchzukämpfen, Personen aus havarierten Zügen zu retten, havarierte Züge abzuschleppen und Brände zu bekämpfen. Außerdem könnten sie sich und alles, was sie mit sich führen, aus dem Gefahrengebiet in Sicherheit bringen.
EVN