DÜSSELDORF | Zwischen Ruhrgebiet und Niederrhein sperrt die Bahn von Dienstag an für Ausbauarbeiten die Strecke. Pendler müssen auf einen Schienenersatzverkehr umsteigen.
Bahnkunden und Pendler zwischen dem Niederrhein und dem Ruhrgebiet müssen erneut Geduld mitbringen: Für den dreigleisigen Ausbau der 73 Kilometer langen Schienenverbindung zwischen Oberhausen und Emmerich wird die Strecke von diesem Dienstag (14. Mai, Mitternacht) bis zum 14. Juni (21 Uhr) gesperrt, wie die Bahn ankündigte.
Es würden zahlreiche Arbeiten an Brücken, Oberleitungen, Schallschutzwänden und Kanälen gebündelt, erklärte die Bahn. Dafür sei die Sperrung unvermeidlich.
Mehrere wichtige Regionallinien fallen in der Zeit aus – der RE 5 und RE 49 zwischen Oberhausen und Wesel/Emmerich, der RE 19 zwischen Oberhausen und dem niederländischen Arnheim und der RE 44 zwischen Duisburg und Bottrop. Es gibt als Ersatz einen umfangreichen Busverkehr – teils mit allen Halten entlang der Strecke, teils mit Schnellbussen, die direkt ohne Zwischenhalt etwa zwischen Oberhausen und Wesel und Duisburg und Dinslaken verkehren. Einschränkungen gibt es auch im Fernverkehr.
Die Strecke Emmerich-Oberhausen ist eine wichtige Verbindung für den Güterverkehr vom großen Überseehafen Rotterdam bis nach Genua. Die bisher zweigleisige Trasse hat laut Bahn ihre Leistungsgrenze erreicht. Der Ausbau ist ein Großprojekt. Schon jetzt stehen weitere Sperrungen im November dieses Jahres fest.
dpa / EVN