Bahnunternehmen ODEG will randalierende Fußballfans nicht mehr mitnehmen


MAGDEBURG | Aufkleber auf Kameras, Graffiti im Innenbereich, zerstörte Sitze – nach Vorfällen mit FCM-Fans will ein Bahnunternehmen Konsequenzen ziehen. Nun soll es einen Austausch mit dem Fußballverein geben.

Nach Vandalismusschäden will das Bahnunternehmen ODEG auffällig gewordene Fans des 1. FC Magdeburg künftig nicht mehr mitnehmen. „Identifizierte Fans bezüglich Vandalismus in unseren Zügen werden wir nicht mehr im Zug mitfahren lassen, hier machen wir von unserem Hausrecht Gebrauch“, sagte eine Sprecherin des Unternehmens am Montag auf Anfrage.

Zuletzt sollen randalierende Fußballfans des FCM Züge beschädigt haben. Unter anderem wurden Kameras überklebt, Innenbereiche mit Graffiti beschmiert und Sitze zerstört. In einem Fall habe der Schaden bei etwa 25.000 Euro gelegen, in einem weiteren werde dieser noch ermittelt, hieß es von der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH.

Man werde nun mit dem Fußballverein in den Dialog treten, „da der Verein es bis dato bedauerlicherweise nicht für nötig erachtet hat, mit uns zu sprechen“, sagte eine Unternehmenssprecherin. Man wünsche sich ein klares Statement und eine Distanzierung von randalierenden Fans.

Ein Sprecher des FCM sagte auf Anfrage, man habe bereits einen Dialog angeregt und stehe für einen Austausch zur Verfügung.


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dpa / EVN