LONDON | Sie heißt nun Rehana Marylebone Khawaja: Zu Ehren des Londoner Bahnhofs Marylebone hat eine Bahnmitarbeiterin in Großbritannien ihren zweiten Vornamen geändert.
Die Station im Westen der britischen Hauptstadt sei ein wichtiger Teil ihres Lebens und habe eine Seele, begründete die 45-Jährige ihre Entscheidung. Während ihrer seit 20 Jahren andauernden Karriere beim Privatunternehmen Chiltern Railways hatte die Frau bereits mehrere Positionen an dem Bahnhof inne, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Mittwoch meldete. Namensänderungen sind in Großbritannien recht einfach gegen eine kleine Gebühr möglich.
“Für mich fühlt es sich wirklich wie ein zweites Zuhause an”, sagte Khawaja. Natürlich gehe manchmal etwas schief. “Aber jeder dort arbeitet so hart und mit einem Lächeln im Gesicht.” Sie betonte: “Ich liebe das Gebäude, ich liebe die Menschen und ich liebe die Geschichte des Bahnhofs.” Ursprünglich habe sie sogar ihren Rufnamen in Marylebone ändern wollen, doch ihre vier Töchter hätten widersprochen.
Chiltern-Personalchefin Vanessa Russell zeigte sich überrascht, aber gerührt. “Es ist ein Beweis für die Bedeutung der Station und das Gemeinschaftsgefühl, das sie vermittelt. Im Vergleich zu anderen Londoner Bahnhöfen ist Marylebone klein, aber fein.” Die Station habe eine reiche Geschichte, betonte Russell. Kürzlich wurde das 125-jährige Bestehen des 1899 eröffneten Bahnhofs gefeiert.
dpa