In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hatten die Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr in Weilheim (Oberbayern) mit einem sehr ungewöhnlichen Vorfall zu tun: Ein offenbar geistig verwirrter Mann sorgte dort für eine Streckensperrung, nachdem er mit seinem Pkw auf den Bahngleisen unterwegs war.
Am frühen Donnerstagmorgen gegen 1 Uhr in der Nacht fuhr ein 52-jähriger Mann aus Prittriching (Kreis Landsberg) mit seinem Pkw in Unterhausen auf die Bahnstrecke in Richtung Weilheim. Aufgrund eines technischen Defekts blieb das Fahrzeug kurz vor dem Weilheimer Bahnhof mitten auf den Gleisen liegen. Der Mann verließ sein Fahrzeug und ging anschließend zu Fuß weiter. Die gegen 2.40 Uhr alarmierte Polizei fand zunächst nur das Fahrzeug vor. Bis zur Bergung musste der Bereich für den Schienenverkehr gesperrt werden.
Medienberichten zufolge kehrte der Fahrzeughalter rund zwei Stunden später wieder zurück und erklärte den vor Ort eingesetzten Polizeibeamten sein Verhalten: Demnach dachte der offenbar geistig verwirrte Mann, dass “sein Auto ein Stier” sei und er die rote Warnbeleuchtung entlang der Strecke entfernen müsse. Es folgten weitere Aussagen, die auf eine starke Verwirrung des Mannes hinwiesen, berichtet die tz. Nach Angaben der Polizei war der Mann nicht alkoholisiert. Ob er dagegen unter dem Einfluss von Medikamenten stand, war zunächst nicht bekannt. Dem Bericht zufolge wurde der Mann aufgrund seiner Desorientierung in einem Krankenhaus untergebracht.
Die eingesetzten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Weilheim zogen den Pkw gegen 4 Uhr von den Gleisen und sicherten ihn am Hang für die spätere Bergung. Gegen 5.20 Uhr wurde die Sperrung der Bahnstrecke wieder aufgehoben.
Meldung vom 17.02.2017
red