Schrankenbaum abgefahren – Bundespolizei ermittelt gegen 68-Jährigen


DORTMUND | Die Bundespolizei ermittelt gegen einen 68 Jahre alten Autofahrer, der mit seinem Pkw den Schrankenbaum eines Bahnübergangs abgerissen haben soll.

Nach dem Unfall in Dortmund-Scharnhorst am Dienstag vor einer Woche war der Verursacher zunächst unbekannt. Etwa zwei Stunden später habe sich der Mann, der zuvor Schulkinder befördert hatte, als möglicher Verursacher an der Unfallstelle zu erkennen gegeben. Als der spanische Staatsbürger den Bahnübergang passierte, habe er einen lauten Knall vernommen – die Ursache sei ihm unklar gewesen. Eines der Kinder habe unverzüglich geweint, teilte die Polizei anhand der Zeugenaussage mit. Erst nach Beendigung der Fahrt habe er einen Schaden im Bereich des Kühlers festgestellt und habe den Ereignisort erneut aufgesucht.

Die Ermittlungen der Beamten ergaben, dass der Dortmunder mit dem Auto die Karmsche Heide befuhr und an dem Bahnübergang abbog. Zu diesem Zeitpunkt waren die Halbschranken laut Polizeiangaben bereits geschlossen und auch die Lichtzeichenanlage wies auf den Schließvorgang hin.

Infolge der Kollision brach der Schrankenbaum an der Sollbruchstelle ab. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Sachbeschädigung eingeleitet. Mehrere Züge verspäteten sich.


EVN