LEIPZIG | Die Bundespolizei sucht Zeugen eines Vorfalls von Anfang August. Damals war ein Regionalzug in Leipzig von einer Stahlkugel getroffen worden.
Bei dem Ereignis am 3. August haben Unbekannte das Geschoss möglicherweise mit einer Zwille oder einer CO2-Waffe abgefeuert, wie die Bundespolizei nun mitteilte. Der Zug soll zu diesem Zeitpunkt vor einem Signal in Höhe des Tanklagers im Leipziger Stadtteil Volkmarsdorf gestanden haben.
Laut Schilderungen der Beamten flog die Stahlkugel durch ein geöffnetes Fenster des Waggons und prallte gegen die Scheibe eines Abteils. Dort hätten sich sechs Reisende befunden, die unverletzt blieben.
Die Bundespolizei geht nach ersten Ermittlungen davon aus, dass die unbekannten Täter sich im Bereich des Tanklagers auf dem Bahngelände aufgehalten haben könnten. Sie seien vermutlich von der Hermann-Liebmann-Straße aus auf das Gelände gekommen, erklärte ein Polizeisprecher.
Es wurden Ermittlungen wegen des Versuchs einer gefährlichen Körperverletzung und Sachbeschädigung eingeleitet. Die Bundespolizei Leipzig bittet mögliche Zeugen sich zu melden. Auch werden die Reisenden aus dem betroffenen Zugabteil gesucht.
EVN