WIEN | 16 elektrisch betriebene Cityjet-Akkutriebzüge sollen künftig in Niederösterreich zum Einsatz kommen. Ein entsprechender Kaufvertrag ist am Montag unterzeichnet worden.
Die neuen Fahrzeuge vom Typ Flirt des Zugherstellers Stadler sollen voraussichtlich ab 2028 auf der Kamptalbahn verkehren, wie die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) mitteilten. Die Erstbestellung hat demnach einen Wert von bis zu 194 Millionen Euro. Der Auftrag fußt auf einer Rahmenvereinbarung zwischen ÖBB und Stadler, die bis zu 120 Akkutriebzüge mit einem Gesamtvolumen von bis zu 1,3 Milliarden Euro umfasst.
„Die neuen Akkutriebzüge sind ein Meilenstein hin zur Dekarbonisierung des regionalen Schienenverkehrs“, sagte ÖBB-Chef Andreas Matthä. Da die Züge auf nicht elektrifizierten Streckenabschnitten batteriebetrieben fahren, könne man auf dieselbetriebene Fahrzeuge verzichten.
Durch den Einsatz der Akkutriebzüge könnten laut ÖBB-Angaben bis zu 1,7 Millionen Liter Diesel pro Jahr eingespart werden. Das entspreche rund 4.250 Tonnen CO2.
Gebaut werden die neuen Cityjet-Akkutriebzüge am Stadler Standort in Bussnang. Die Fahrzeuge sind dreiteilig, etwa 63 Meter lang und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 160 km/h. Neben voraussichtlich 160 Sitzplätzen, bieten die neuen Züge auch Abstellflächen für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen.
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