MÜNCHEN | Ausfallende und vorzeitig umkehrende S-Bahnen sind die leidgeprüften Münchner gewohnt. Auch an den kommenden Wochenenden werden viele Fahrgäste auf Bus und Tram ausweichen müssen. Diesmal aber werden sie nicht am Bahnsteig überrascht – die Änderungen kommen mit Ansage.
Im Münchner S-Bahn-Netz wird es an den kommenden Wochenenden und an Allerheiligen zu größeren Einschränkungen kommen: Bis zum 6. November fahren samstags und sonntags weniger Linien als üblich über die zentrale S-Bahn-Strecke der Landeshauptstadt. Vom späten Abend des 20. bis zum frühen Morgen des 23. Oktober wird die Stammstrecke komplett gesperrt, und am Feiertag Allerheiligen (1. November) ist der östliche Teil dicht. Es werde wie üblich einen Ersatzverkehr mit Bussen und verstärkten U-Bahn- sowie Tramlinien geben, kündigte die Deutsche Bahn am Mittwoch an. Während der Komplettsperrung am turnusgemäßen Instandhaltungswochenende könnten Reisende erstmals auch Leihräder für 30 Minuten kostenlos nutzen.
Den Schwerpunkt der Arbeiten bilden der Ausbau und die Modernisierung der Bahninfrastruktur im Knoten München, erläuterte die Bahn. So seien für die Inbetriebnahme des neuen Stellwerks am Ostbahnhof weitere Kabel- und Tiefbauarbeiten notwendig. Auch für die zweite Stammstrecke stehen weitere Bauarbeiten etwa am Bahnhof Laim an. Während des Instandhaltungswochenendes bündelt die Bahn zudem traditionell verschiedene Arbeiten an den Gleisen und in den Bahnhöfen.
An den vier Wochenenden 6. bis 9., 13. bis 16. und 27. bis 30. Oktober sowie 3. bis 6. November fahren jeweils vom späten Freitagabend bis zum frühen Montagmorgen weniger S-Bahn-Linien über die Stammstrecke. Nur die S7 und die S8 verkehren wie gewohnt. Vom 20. Oktober fährt ab 22.30 Uhr bis zum 23. Oktober um 4.40 Uhr überhaupt keine S-Bahn durch die Stammstrecke, auf der sämtliche S-Bahn-Linien die Innenstadt queren. An Allerheiligen verkehren vom Abend des 31. Oktober bis zum Morgen des 2. November keine Bahnen zwischen Isartor und Leuchtenbergring beziehungsweise Giesing.
Alle Änderungen sind laut Bahn auch in der elektronischen Fahrplanauskunft eingearbeitet.
dpa