Region Hannover legt Verkehrsbetriebe Üstra und Regiobus zusammen


HANNOVER | Straßenbahn- und Busreisende in und um die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover sollen künftig aus einer Hand bedient werden. 

Dafür will die Region Hannover die beiden Verkehrsunternehmen Üstra der Landeshauptstadt und Regiobus Hannover des angrenzenden Umlandes zu einem Gemeinschaftsbetrieb unter dem Namen Üstra zusammenlegen. Das Vorhaben solle im November von der Regionalversammlung beschlossen werden, wie die Regionalverwaltung am Donnerstag in Hannover mitteilte.

“Die Zusammenführung von Üstra und Regiobus in einem Betrieb macht den Nahverkehr in der Region Hannover noch stärker”, sagte Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover. Formal würden beide Unternehmen zwar unabhängig bleiben. Sie sollen in Zukunft aber als einheitlicher Betrieb unter dem Namen Üstra geführt werden. Beide Unternehmen arbeiten bereits eng zusammen und haben auch eine gemeinsame Führungsspitze. Elke Maria van Zadel, die bereits Chefin beider Unternehmen ist, sagte: “Ein Gemeinschaftsbetrieb ist der logische, nächste Schritt, um bestens für die Zukunft gerüstet zu sein.”

Betriebsrat und die Gewerkschaft Verdi verlangen, künftig auch die Mitarbeiter von Regiobus nach dem Tarifvertrag Nahverkehr zu bezahlen, der bisher nur bei der Üstra gilt. “Gleiche Arbeit, gleicher Lohn sowie gleiche Arbeitsbedingungen in den Häusern”, forderte Rainer Weber, Betriebsratsvorsitzender von Regiobus. Zusammen haben beide Unternehmen laut Verdi rund 3000 Mitarbeiter. Üstra betreibt die Busse und Straßenbahnen in der Landeshauptstadt, Regiobus Buslinien in den angrenzenden Kommunen der Region Hannover.


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dpa / EVN