MAINZ / STRAßBURG | Geplante Verbesserungen des grenzüberschreitenden Bahnverkehrs nach Frankreich kommen erst 2026 anstatt 2024.
Die Verzögerungen lägen vor allem in der Ertüchtigung der Infrastruktur in Frankreich, sagte ein Sprecher des rheinland-pfälzischen Mobilitätsministeriums. Vorgesehen sind sieben durchgehende Strecken von Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland aus, darunter eine von Karlsruhe via Wörth und Lauterbourg nach Straßburg.
Die drei Bundesländer und die französische Region Grand Est hätten eine Ausschreibung veröffentlicht für ab dem Jahr 2026 täglich getaktete und umsteigefreie Verbindungen, heißt es in einer Antwort des Ministeriums in Mainz auf eine Anfrage aus der Grünen-Landtagsfraktion. Ursprünglich sollte es Ende 2024 losgehen.
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Für den verbesserten grenzüberschreitenden Zugverkehr werden nach früheren Angaben insgesamt 30 deutsch-französische Triebzüge hergestellt, die auf beiden Seiten der Grenze eingesetzt werden können. Sie funktionieren mit den unterschiedlichen Bahn-Stromnetzen der beiden Länder und verfügen auch über einen dieselelektrischen Antrieb.
Der Halt eines Prototyps des Modells Regiolis wurde im April dieses Jahres in Trier wegen eines technischen Defekts abgesagt. Nun soll der neuen Zug im Herbst vorgestellt werden.
dpa / EVN