Neue Elektrotriebzüge für Schleswig-Holstein – Alstom erhält Zuschlag


KIEL | Der Zugbauer Alstom hat den Zuschlag über die Lieferung neuer Elektrotriebzüge für den Einsatz in Schleswig-Holstein erhalten.

Der Auftrag umfasst 40 neue Fahrzeuge für den Regionalverkehr im sogenannten Bahnnetz Mitte/Süd-West mit den Linien RE 7/70 Kiel/Flensburg – Hamburg und RB 61/71 Wrist/Itzehoe – Hamburg. Die modernen Züge vom Typ Coradia Stream High Capacity sollen ab Dezember 2027 unterwegs sein. Alstom wird laut eigener Mitteilung auch für die Wartung der neuen Zugflotte zuständig sein.

Der Wirtschafts- und der Finanzausschuss des Landtages hatten dem Vergabevotum des Nahverkehrsverbunds Schleswig-Holstein (NAH.SH) bereits am 13. Juli zugestimmt, die Einspruchsfrist für unterlegene Bieter ist mittlerweile abgelaufen.

Das gesamte Vergabeverfahren für das Netz Mitte/Süd-West staffelt sich in drei getrennte Vergaben: Mit Alstom wurde nun ein Unternehmen beauftragt, das die Triebzüge liefert und wartet. Gegenwärtig sucht die NAH.SH im Auftrag des Landes den Fahrzeugvorhalter, der die neuen Züge finanzieren soll und sie dann den Verkehrsunternehmen in den Bahnnetzen Mitte und Süd-West zur Verfügung stellt. Ab dem zweiten Quartal 2024 startet die Vergabe des eigentlichen Eisenbahnbetriebs.

Derzeit werden die Nahverkehrslinien RE 7, RE 70, RB 61 und RB 71 von DB Regio und Nordbahn betrieben. Die Verkehrsverträge der beiden Unternehmen laufen im Dezember 2027 aus.


EVN