ISERLOHN | Die Bundespolizei sucht nach Unbekannten, die bei Iserlohn (Märkischer Kreis) Heuballen auf eine Bahnstrecke gelegt haben.
Der Zugbegleiter eines Regionalzuges habe am späten Samstagabend gemeldet, dass der Zug einen großen Gegenstand überfahren habe, teilte die Bundespolizei am Sonntag mit. Trotz eingeleiteter Schnellbremsung sei der Zug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen gekommen. In dem Regionalzug befanden sich laut Polizeiangaben 13 Fahrgäste, die alle unverletzt blieben. Der Zug habe seine Fahrt nach Schwerte fortsetzen können, nachdem die Reste des Ballens beseitigt waren.
Einsatzkräfte entdeckten vor Ort Heu, das sich nach dem Aufprall über mehrere Hundert Meter auf den Gleisen verteilt hatte. Am Gleisbereich sei zudem ein weiterer verpackter Heuballen entdeckt worden. Die Strecke wurde vorübergehend gesperrt, es kam zu Zugausfällen und Verspätungen. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein und sucht Zeugen.
dpa / EVN