ZÜRICH | 60 neue Interregio-Doppelstockzüge (IR-Dosto) werden künftig in der Region Zürich/Mittelland und Westschweiz verkehren. Die ersten Fahrzeuge sollen noch in diesem Monat in den Einsatz kommen.
Laut Mitteilung der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) sollen die ersten Neufahrzeuge vorbehältlich der Zulassung des Bundesamts für Verkehr (BAV) ab dem 17. Juli unterwegs sein. Der Start erfolgt demnach auf der Strecke Zürich–Schaffhausen mit zunächst vier Zügen. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 sollen sie dann auch auf den Strecken Bern–Zürich–Chur (IR35), Basel–Zürich Flughafen (IR36) und Zürich–Schaffhausen (RE) verkehren. In den kommenden Jahren werden die Fahrzeuge laut SBB-Angaben schrittweise auf weiteren Strecken in der Deutsch- und Westschweiz eingesetzt. Die Auslieferung des letzten Fahrzeugs ist für Ende 2026 geplant.
Die SBB hatten den Zughersteller Stadler vor zwei Jahren mit der Lieferung der neuen KISS-Fahrzeuge beauftragt. Auf einer Länge von 150 Metern bieten die sechsteiligen Triebzüge 466 Sitzplätze. Der Wert der 60 Fahrzeuge liegt bei rund 1,3 Milliarden Franken (etwa 1,34 Milliarden Euro).
Bereits 2010 und 2015 hatten die SBB Züge dieser Fahrzeugfamilie nachbestellt. Das Schweizer Bahnunternehmen verfügt heute über 93 Fahrzeuge des Typs Regio-Dosto und IR-Dosto. Sie werden für die Zürcher S-Bahn und auf verschiedenen Strecken in der Deutsch- und Westschweiz als Regio-Express- und InterRegio-Züge eingesetzt.
EVN