EVG sieht politischen Handlungsbedarf beim Güterverkehr


BERLIN | Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sieht politischen Handlungsbedarf beim Güterverkehr auf der Schiene.

Dass die DB Cargo große Verluste verzeichne, liege daran, dass sie den Einzelwagenverkehr stemmen müsse, den private Unternehmen wegen Unwirtschaftlichkeit nicht übernähmen, sagte EVG-Chef Martin Burkert dem Nachrichtenportal T-Online. “Da muss sich der Staat entscheiden, was er will: diese Verluste hinnehmen oder eben täglich 40.000 Lkw-Fahrten mehr auf den Straßen.”

Diese Entscheidung müsse sich dann auch in der aktuellen Haushaltsdebatte wiederfinden. “Dabei fordern wir, dass der Einzelwagenverkehr mit 350 Millionen Euro bedacht wird”, so der EVG-Vorsitzende. Läge der Betrag weit darunter, sei das System nicht tragfähig. “Dann könnte das zum Verlust von 6.000 bis 8.000 Jobs führen”, sagte Burkert weiter.


dts Nachrichtenagentur / EVN