STUTTGART | Die Gewerkschaft Verdi hat am frühen Donnerstagmorgen damit begonnen, Teile des öffentlichen Nahverkehrs in Baden-Württemberg zu bestreiken.
Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit oder in die Schule fahren wollte, musste sich auf Verspätungen und Ausfälle einstellen. Den ganzen Tag sind unter anderem die Beschäftigten der SWEG in Baden-Württemberg dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Aber auch andere ÖPNV-Unternehmen sind betroffen.
Nach der zweiten Verhandlungsrunde am vergangenen Freitag hatte die Gewerkschaft zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. Zu Streiks kommt es an diesem Donnerstag auch in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bayern.
In Baden-Württemberg kann es im Busverkehr in diesen Gebieten zu Beeinträchtigungen kommen: Kraichgau Wiesloch, Hohenlohe, Main/Tauber, Mittelbaden, Markgräflerland, Weil am Rhein und den Landkreisen Zollernalb, Sigmaringen, Reutlingen, Biberach und Tübingen. Zudem ist laut Verdi der Bahnverkehr der Netze Ortenau, Ulmer Stern, Zollernbahn und Schwarzwälder Ring betroffen.
Verdi und der Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen verhandeln über mehr Geld für bundesweit rund 5.000 Beschäftigte. Bei den ersten Warnstreiks dieser Tarifrunde am vergangenen Mittwoch hatten sich bundesweit mehr als 2.000 Beschäftigte beteiligt, 800 davon in Baden-Württemberg.
EVN