Viele Hamburger S-Bahnen fahren trotz Streikaufrufs


HAMBURG | Mit ihrem Aufruf zum Warnstreik hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) den Hamburger S-Bahnverkehr nicht komplett lahmgelegt.

Zwar hätten die Züge am frühen Freitagmorgen zunächst nicht fahren können, aber ab 6.30 Uhr habe ein Notbetrieb begonnen, sagte ein Bahnsprecher. Ab 7.00 Uhr sei auf fast allen Strecken zumindest ein 20-Minuten-Takt sichergestellt worden. Die Züge der besonders wichtigen Linie S3/S31 über die Elbe verkehrten sogar im 10-Minuten-Takt.

Keinen Betrieb habe es dagegen zwischen Altona und Elbgaustraße sowie zwischen Stade und Neugraben gegeben. Zwischen der niedersächsischen Kreisstadt und der Station im Südwesten Hamburgs seien nur Busse gefahren. Vom Warnstreik betroffen waren vor allem Strecken, auf denen Fahrdienstleiter in den Stellwerken ihre Arbeit niederlegten.

Die U-Bahnen und Busse der Hamburger Hochbahn fuhren wie gewohnt. Der News-Dienst des Hamburger Verkehrsverbunds meldete am Freitagmorgen allerdings ein hohes Fahrgastaufkommen und überfüllte Busse.


dpa / EVN