Innenexpertin: Sicherheit bei Einführung von 49-Euro-Ticket bedenken


BERLIN | Kurz vor der Einführung des 49-Euro-Tickets dringt die Innenexpertin der Unionsfraktion, Andrea Lindholz, darauf, Sicherheitsaspekten genügend Gewicht einzuräumen.

„Je mehr Fahrgäste, desto attraktiver wird der ÖPNV auch für Diebstähle. Das war schon beim Neun-Euro-Ticket zu beobachten“, sagte die CSU-Politikerin der Rheinischen Post (Montag). Gerade bei überfüllten Zügen und Bussen steige zudem die Gefahr von verbalen oder körperlichen Auseinandersetzungen.

„Die Sicherheit von Fahrgästen, Zugbegleitern und Busfahrern muss bei der Einführung des 49-Euro-Tickets mitgedacht werden.“ Es brauche daher ein abgestimmtes Sicherheitskonzept aller Beteiligten, „das von einer ausreichenden Bereitstellung von Bahnen und Bussen über Präventivkampagnen bis hin zur lageangepassten Aufstockung von Sicherheitspersonal reicht“. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Alexander Poitz, sagte der Zeitung, die Zusammenarbeit der Sicherheitsdienste der Verkehrsbetriebe mit der Polizei müsse „auf personell stärkere Füße gestellt werden“.

Das 49-Euro-Ticket soll ab dem 1. Mai deutschlandweit im Nahverkehr gelten.


dpa