MAINZ | Glück im Unglück hatte ein älterer Mann, der am Freitagnachmittag aus noch ungeklärter Ursache im Mainzer Hauptbahnhof vor einen einfahrenden Regionalzug ins Gleis gestürzt war.
Der Lokführer leitete eine Schnellbremsung ein und brachte den Zug kurz vor dem 65-jährigen zum Stehen. Der Mann lag aufgrund des Sturzes zwar unter der Front des Zuges, wurde aber nicht überrollt und nicht lebensgefährlich verletzt, wie ein Sprecher der Bundespolizei berichtete.
Während der rund einstündigen Rettungsarbeiten mussten zwei Gleise gesperrt werden. Der Lokführer und die Zugbegleiterin der Regionalbahn erlitten einen Schock und mussten den Dienst abbrechen.
Rettungskräfte der Feuerwehr bemerkten während des Einsatzes, dass ein Fahrgast aus einem angrenzenden Zug den verletzten Mann fotografierte. Der Gaffer wurde zur Rede gestellt und der Polizei zur weiteren Ermittlung übergeben, so ein Sprecher.
dpa / EVN