Diesellok gerät in Brand – mehrere Menschen mit Rauchvergiftung


MARKT SCHWABEN | Auf freier Strecke ist an der Bahnlinie München–Mühldorf eine Diesellok in Brand geraten.

Elf Menschen, darunter der Lokführer, erlitten nach Angaben der Bundespolizei bei dem Vorfall am Mittwochnachmittag Rauchvergiftungen. Vier seien vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden, hätten aber keine schwerwiegenden Verletzungen, sagte Wolfgang Hauner von der Bundespolizei.

Auf der Fahrt zwischen Walpertskirchen und Markt Schwaben wurde den Angaben zufolge kurz vor 14.00 Uhr Rauch an der Lok festgestellt. Der Zug mit rund 150 Fahrgästen an Bord hielt daraufhin auf freier Strecke in einem Waldstück.

Da das Ausmaß zunächst unklar war, wurde in Hörlkofen eine Rettungs-Sammelstelle eingerichtet, zu der auch ein Rettungshubschrauber sowie weitere Feuerwehren und Notärzte des Landkreises beordert wurden.

Es entwickelte sich jedoch nur eine kleine Flamme, die der Lokführer mit dem Feuerlöscher löschen konnte, wie Hauner sagte. Dabei habe sich allerdings noch mehr Rauch entwickelt, der über die Klimaanlage in den Fahrgastraum des ersten Wagens zog – dort atmeten ihn Reisende ein.

Als Ursache werde ein technischer Defekt vermutet, möglicherweise am Turbolader. Der Zug wurde schließlich nach Markt Schwaben geschleppt, wo die Passagiere aussteigen konnten.


dpa


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