TÜBINGEN | Auch nach dem Aus für die Pflicht im öffentlichen Nahverkehr werden Menschen in Bussen und Bahnen nach Einschätzung der Tübinger Ärztin Lisa Federle Masken tragen, um sich und andere zu schützen.
“Es wird durchaus Leute geben, die sie unterwegs und je nach Situation tragen werden”, sagte Federle am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Da es nach wie vor viele Infektionen mit dem Coronavirus gebe, sei ein Mund-Nasen-Schutz auch weiter zu empfehlen.
Baden-Württemberg will die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr vom 31. Januar an aufheben. Federle hält diese Entscheidung für vernünftig. “Es kann und muss jeder die Verantwortung selbst übernehmen”, sagte die Medizinerin. “Denn wir werden lernen müssen, mit dem Virus zu leben.” Auch sie setze weiterhin die Maske auf, wenn es ihr nicht gut gehe oder ihr danach sei.
Die Notfallärztin und Pandemiebeauftragte ist durch ihren Einsatz während der Pandemie und durch die Einführung des “Tübinger Modells” mit seinem umfangreichen Testkonzept bundesweit bekannt geworden.