BERLIN | Der Fahrgastverband Pro Bahn hat sich Forderungen der FDP nach einer Aufhebung der Maskenpflicht in Fernzügen angeschlossen.
“Ein Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr würden wir sehr begrüßen”, sagte der Ehrenvorsitzende des Verbands, Karl-Peter Naumann, am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. “Sie können es keinem Menschen erklären, warum Sie im weißen ICE eine Maske brauchen und im roten Regionalzug nicht mehr.” Er forderte eine einheitliche Regelung. Ein Flickenteppich führe nur zu mehr Unverständnis und zu mehr Aggressionen gegen das Personal.
Immer mehr Bundesländer kippen die Maskenpflicht im Nahverkehr. Bayern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein haben sie bereits abgeschafft. Berlin, Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen planen eine Aufhebung bis spätestens Anfang des kommenden Monats. Vor diesem Hintergrund pocht die FDP in der Bundesregierung auch auf ein Ende der Tragepflicht in Fernzügen und Fernbussen – dafür ist der Bund zuständig. Nach geltendem Infektionsschutzgesetz sind hier noch bis zum 7. April FFP2-Masken vorgeschrieben. Die Bundesregierung könnte dies per einfacher Verordnung ändern.