Fehlende Wasserstoffzüge – Ersatzverkehr rollt durch Taunus


HOFHEIM / BAD HOMBURG | Das Ersatzkonzept auf der von Problemen ausgebremsten Taunusbahn ist wie geplant am Montag angelaufen. Das teilte eine Sprecherin des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) in Hofheim mit.

„Zwischen 6.00 und 11.30 Uhr sind die Züge bis auf zwei Ausnahmen gefahren. Diese zwei kurzfristigen Ausfälle wurden mit dem Busersatzverkehr aufgefangen.“ Zusätzliche Gelenkbusse stehen demnach insbesondere in Bad Homburg und Grävenwiesbach bereit und „kommen bedarfsorientiert zum Einsatz, um zusätzliche Kapazitäten zu bieten“.

Für den Rest des Montages sei auf der betroffenen Linie RB15 (Brandoberndorf – Bad Homburg) der Busersatzverkehr stündlich unterwegs, zusätzlich zu den verkehrenden Zügen. Am (morgigen) Dienstag gelte das gleiche Ersatzkonzept wie am Montag. Ab Mittwoch fahren Busse – zur Überbrückung von bis zum 26. Februar geplanten Bauarbeiten – im Halbstundentakt, auch zusätzlich zu den Zügen.

Auf der Linie sollte zum Jahresbeginn die größte Wasserstoffzugflotte der Welt rollen, doch die neuen Züge wurden nicht rechtzeitig geliefert und der Unmut im Hochtaunuskreis ist groß. Vergangene Woche waren deswegen die Beteiligten zu einem Krisentreffen zusammengekommen. Dabei wurde unter anderem mehr Schienenersatzverkehr beschlossen.

Nach Angaben des RMV wurden von den bestellten 27 Wasserstoffzügen bislang acht geliefert. „Diese werden zusammen mit Diesel-Ersatzfahrzeugen auf der Linie RB15 eingesetzt“, sagte die Sprecherin. „Bedauerlicherweise kommt es aus verschiedenen Gründen sowohl bei den Wasserstoff- wie auch bei den Dieselfahrzeugen zu Fahrzeugausfällen.“

Der RMV bat die Fahrgäste, sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindungen zu informieren. An den Stationen seien auch Servicekräfte ansprechbar.


EVN

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