Berlin und Brandenburg wollen Maskenpflicht im ÖPNV Mitte Februar kippen


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POTSDAM | In Berlin und Brandenburg könnte Mitte Februar die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs wegfallen – das schlagen beide Länder vor.

Das Brandenburger Kabinett habe am Dienstag vereinbart, die Corona-Verordnung voraussichtlich am kommenden Dienstag (10. Januar) zu verlängern und darin ein Datum für das Ende der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr festzulegen, sagte Regierungssprecher Florian Engels am Dienstag in Potsdam auf Anfrage.

“Dieses Datum sollte, wie von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) mehrfach gefordert, mit möglichst vielen Ländern abgestimmt sein”, sagte Engels. “Nach Vorgesprächen mit der Senatskanzlei von Berlin wird Mitte Februar präferiert.” Die Staatskanzlei wende sich mit dem Vorschlag nun an die weiteren Nachbarländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Niedersachsen.

Berlins Senatssprecherin Lisa Frerichs bestätigte die Vorgespräche mit dem Nachbarland. Am Dienstag werde über das Thema bei der ersten Senatssitzung im neuen Jahr beraten. Geplant sei, die geltende Infektionsschutzverordnung zunächst bis Mitte Februar zu verlängern – danach aber nicht mehr. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hatte sich mehrfach für eine möglichst bundesweit einheitliche Lösung und eine enge Abstimmung mit Brandenburg ausgesprochen.

In drei Bundesländern ist die Maske schon nicht mehr Pflicht im öffentlichen Nahverkehr: in Bayern, Sachsen-Anhalt und auch in Schleswig-Holstein seit dem Neujahrstag.


dpa

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