ODEG-Geschäftsführer: Probleme im Regionalverkehr dauern weiter an


BERLIN | Die Verkehrsprobleme im Regionalverkehr zwischen Berlin und Brandenburg dürften aus Sicht der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (ODEG) noch einige Wochen andauern.

Er gehe davon aus, dass das Unternehmen das Problem “im ersten Quartal 2023 in den Griff bekommen” werde, sagte ODEG-Geschäftsführer Lars Gehrke am Freitag im RBB-Inforadio. Voraussetzung: Der derzeit “exorbitant hohe Krankenstand” dürfe sich nicht weiter verschärfen. Gegenwärtig kämpfe das Unternehmen mit Krankenquoten “jenseits der 10, 15, 20 Prozent”, sagte Gehrke. Normalerweise liege die Quote unter 10 Prozent.

Die ODEG schränkt deshalb die Verstärkerzüge auf der Regionalexpress-Linie RE1 zwischen Frankfurt (Oder) und Brandenburg an der Havel stark ein. Zwar führen die Züge nach wie vor im Halbstundentakt, sagte Gehrke. Doch den zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember versprochenen Takt von drei Zügen pro Stunde kann die ODEG derzeit nicht gewährleisten.

Neben dem hohen Krankenstand sind vor allem Engpässe und Baustellen auf der Berliner Stadtbahn ein Problem, unter denen nicht nur die Fahrgäste der ODEG leiden. Auf den Gleisen, die zwischen Ost und West quer durch Berlin verlaufen, verkehren Regional- und Fernverkehrszüge sowie S-Bahnen. Am Freitagvormittag sollten Vertreter der Deutschen Bahn, der ODEG, des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) sowie Staatssekretäre aus den Berliner und Brandenburger Landesregierungen zusammenkommen, um die Lage zu besprechen.


dpa

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