Kein 20-Minuten-Takt bei der ODEG – Ausfallende Züge bis Neujahr


BERLIN | Bahnkunden im Osten müssen sich auf den Ausfall vieler Regionalzüge bis zum neuen Jahr einstellen.

Das Unternehmen ODEG teilte mit, dass es von Montag an bis zum 1. Januar zu Einschränkungen komme. Als Gründe werden ein überlastetes Stadtbahnnetz, Baumaßnahmen, Folgen des Wetters etwa durch eingefrorene Weichen und ein hoher Krankenstand genannt. Bereits am Wochenende meldete die ODEG ausgefallene Regionalzüge und Verspätungen.

Mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember hatte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg ein besseres Angebot für die Fahrgäste angekündigt. Die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft (ODEG), die auch ganz neue Züge einsetzt, sollte unter anderem auf der Linie RE1 einen engeren Takt anbieten. Dreimal in der Stunde sollte der Regionalexpress RE1 in der Hauptverkehrszeit Brandenburg an der Havel und Frankfurt (Oder) mit Berlin verbinden. Das Unternehmen selber, das mit dem Fahrplanwechsel insgesamt sechs neue Linien betreibt, hatte von einem „neuen Zeitalter“ im Regionalverkehr gesprochen.

Am Wochenende entschuldigte sich das Unternehmen in einer Mitteilung wegen der Zugausfälle. Betroffen vom knapperen Angebot sind neben der RE1 auch zahlreiche andere Regionalbahn-Linien (RB13, RE8 NORD, RB33/37, RB51). Fahrgäste sollten sich vor Beginn ihrer Fahrten unbedingt informieren, hieß es.

Die Deutsche Bahn teilte am Wochenende mit, wie bei nahezu allen Unternehmen in Deutschland sei auch der Krankenstand bei den Beschäftigten der Deutschen Bahn aktuell hoch. „Das kann leider regional zu betrieblichen Einschränkungen im Zugverkehr führen.“


EVN

Anzeige