STUTTGART | Mit dem Wechsel zum neuen Fahrplan am 11. Dezember verbindet das neu geschaffene Verkehrsnetz 18 im Erms- und Ammertal, betrieben von DB Regio, die Streckenäste zwischen Herrenberg und Bad Urach.
Die abgeschlossene Elektrifizierung der Strecke ermöglicht nach Angaben der Deutschen Bahn ein umweltfreundlicheres Verkehrsangebot mit einem besseren Takt, höherer Zuverlässigkeit und durchgehenden Verbindungen. Fahrgäste profitieren zudem von mehr Komfort durch moderne Fahrzeuge sowie kompetenter Beratung und Verkauf im DB Video-Reisezentrum Bad Urach.
Die Erms-Neckar-Bahn AG (ENAG), der Zweckverband ÖPNV im Ammertal (ZÖA) und das Land Baden-Württemberg haben gemeinsam eine durchgehende elektrifizierte Schieneninfrastruktur zwischen Bad Urach und Herrenberg geschaffen. Schrittweise ersetzt Betreiber DB Regio nun die bisherigen Dieseltriebwagen durch elektrische Triebzüge vom Typ Coradia Continental des Herstellers Alstom (Baureihe ET 440). Mit 236 Sitzplätzen bieten die vierteiligen Fahrzeuge eine hohe Sitzplatzkapazität. Die neue Fahrzeugflotte besteht aus 14 Fahrzeugen. Sie haben bisher Dienst im bayerischen Fuggernetz geleistet und werden nun sukzessive im Landesdesign umgestaltet und mit neuen Sitzen, WLAN und Videoüberwachung ausgestattet, teilte die Bahn mit.
Ab Sonntag verkehren die Züge der Erms- und Ammertalbahn in einem höheren Takt: Die Bahnen fahren zwischen Metzingen, Tübingen und Herrenberg halbstündlich. Zwischen Herrenberg und Bad Urach sind Reisende stündlich und umsteigefrei unterwegs. In Metzingen haben Reisende im Zwischentakt Anschluss an einen Bus in Richtung Bad Urach.
“Mit dem neuen Netz 18 ist ein erster großer Baustein für die Regional-Stadtbahn Neckar-Alb gelegt, die in Zukunft die Landkreise Reutlingen und Tübingen sowie den Zollernalbkreis noch näher aneinanderrückt”, erklärte eine Bahnsprecherin. Sobald das neue Gleis 4 am Bahnhof Metzingen fertiggestellt ist, soll das Ermstal im Halbstundentakt bedient werden.