Unfall auf Gleisbaustelle mit einem Toten – Bahn: „Tief betroffen“


HALLE AN DER SAALE | Nach dem Unfall einer Einzellok mit mehreren Bahnarbeitern hat die Deutsche Bahn ihr Mitgefühl ausgedrückt.

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„Der Unfall, der sich vergangene Nacht bei Halle-Ammendorf ereignet hat, macht uns tief betroffen“, erklärte ein DB-Sprecher am Freitag. „Unsere Gedanken sind bei dem tödlich verunglückten Gleisarbeiter und den Verletzten sowie ihren Familien und Freunden. Den Angehörigen des Opfers sprechen wir unser herzliches Beileid aus. Den Verletzten senden wir unsere Genesungswünsche.“

Der Unfall habe sich in einem Baustellenbereich ereignet. Dort hätten Gleisarbeiten stattgefunden, teilte der Sprecher weiter mit. Derzeit liefen die Ermittlungen zum Hergang des Unfalls durch die Bundespolizei und die Kriminalpolizei.

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa, habe eine Lok eine Gleisbaugruppe erfasst – ein Mann starb, drei weitere Bahnarbeiter wurden demnach verletzt. Die Lok sei von Magdeburg-Rothensee nach Halle unterwegs gewesen, hieß es von Seiten der Bundespolizei. Gegen 3.00 Uhr erfasste das Triebfahrzeug die Arbeiter. Die Ursache für den Unfall ist noch unklar. Der Lokführer erlitt einen Schock. Weitere, nicht verletzte Arbeiter mussten den Angaben zufolge seelsorgerisch betreut werden.

Der betroffene Streckenabschnitt ist gesperrt. DB Fernverkehrszüge werden über Leipzig/Halle Flughafen umgeleitet. Dort erfolge eine Fahrtrichtungsänderung. Betroffen seien Züge der ICE-Linien von Hamburg/Berlin Richtung Frankfurt am Main und München. Eine Prognose zur Aufhebung der Sperrung war am Freitagvormittag noch nicht möglich. Im Regionalverkehr kommt es zu Ausfällen auf den Linien Richtung Sangerhausen und Naumburg. Auch der Güterverkehr ist von der vorübergehenden Sperrung betroffen.


EVN

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