MÜNCHEN | Eine 39 Jahre alte Frau ist am Münchner Marienplatz beim Einsteigen in eine S-Bahn abgerutscht und zwischen Zug und Bahnsteigkante stecken geblieben.
Wie die Bundespolizei am Freitag mitteilte, musste die Feuerwehr ihr zur Hilfe kommen, weil sie sich nicht selbst befreien konnte. Zwar blieb die gehbehinderte Frau, die mit einem Rollator unterwegs war, bei dem Unfall am Donnerstag äußerlich unverletzt, die Einsatzkräfte hatten aber dennoch alle Hände voll zu tun – nämlich damit, aufdringliche Gaffer abzuhalten.
“Rettungskräfte befreiten sie aus ihrer misslichen Lage, während Beamte der Bundespolizei Schaulustige abwehren mussten”, hieß es in der Mitteilung. “Während der Rettung und Behandlung versuchten Schaulustige immer wieder zum Unfallort zu gelangen. Dabei nutzten sie sogar die S-Bahn-Türen, um von der gegenüberliegenden Bahnsteigseite auf die Seite des Geschehens wechseln zu können.”
Die Bundespolizei musste den Einsatzort den Angaben zufolge weiträumig absperren, “um die Privatsphäre der Frau zu wahren und eine Behinderung der Rettungsmaßnahmen zu verhindern”. Um auszuschließen, dass sie sich bei dem Unfall nicht doch Knochenbrüche zugezogen hat, wurde die 39-Jährige in ein Krankenhaus gebracht.