Tag der offenen Tore im Berliner S-Bahn-Werk Schöneweide


BERLIN | Die Berliner S-Bahn hatte am Samstag zum Tag der offenen Tore geladen. Besucher­innen und Besucher konnten einen Eindruck von der Fahrzeug­instand­haltung bekommen.

Mit aktuell 705 Zügen verfügt die S-Bahn Berlin nach eigenen Angaben über die größte S-Bahnflotte in Deutschland. Auch betreibt das Unter­nehmen sechs Werke, in denen die Fahrzeuge repariert und gewartet werden. Das größte und wichtigste ist das Werk in Schöneweide, da dort die sogenannte schwere Instand­haltung stattfindet. Die Arbeiten an den Fahr­zeugen gehen hier weit über die alltäglichen Repara­turen hinaus.

Seit Oktober 2019 werden in Schöne­weide insgesamt eintausend Wagen der Baureihe 481 saniert. Die Fahrzeuge werden nach und nach komplett auseinander­gebaut, entkernt, vom Rost befreit, wieder aufgebaut und technisch aufgerüstet. Insgesamt 386 Wagen sind inzwischen im neuen Design in Berlin und Brandenburg unterwegs, wie eine S-Bahn-Sprecherin im Vorfeld mitteilte.

An diesem Wochenende hatten interessierte Menschen acht Stunden lang die Möglichkeit, hinter die Tore des Werkes zu blicken. Besonders eindrucks­voll war dabei sicher unter anderem ein Kran, der ganze S-Bahnwagen durch die Werkshalle schweben lässt.

Besucherinnen und Besucher konnten vor Ort unter anderem mit Mitarbeitenden reden – und zum Beispiel mehr über den Lokführer-Beruf erfahren. Auch eine Fahrt im S-Bahn-Simulator unter fast realistischen Bedingungen war möglich. Ein Unterhaltungs­programm für Kinder und Familien wurde ebenfalls geboten.


EVN | Foto: S-Bahn Berlin