MÜNCHEN | Die Durchsagen an den Haltestellen der Münchner Öffis könnten bald besser zu verstehen sein.
“Im Rahmen eines Pilotprojekts testen wir aktuell eine synthetische Stimme für Durchsagen an U-Bahnhöfen sowie Tram- und Bushaltestellen”, teilte die Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) der Stadt mit. Die Rückmeldungen aus der Marktforschung dazu seien überwiegend positiv. “Wir können uns vorstellen, dass diese Stimme zukünftig auch flächendeckend eingesetzt wird.” Bei kurzfristigen Störungen werde es allerdings immer wieder vorkommen, “dass Durchsagen vom Personal aus der Leitstelle durchgeführt werden müssen”.
Die für die S-Bahnhöfe zuständige DB Station & Service AG teilte mit, dass die Systeme im Laufe des Jahres 2024 umgestellt werden sollen. “Nach der Umstellung wird es einheitliche, automatisierte und gut verständliche Ansagen geben.”
Die Stadträtin Alexandra Gaßmann (Fraktion CSU/Freie-Wähler) hatte die Stadt aufgefordert, das “Genuschel am Bahnsteig” abzustellen. In ihrem Antrag schrieb sie, dass der allergrößte Teil der Durchsagen bedauerlicherweise sehr undeutlich sei und an den Bahnsteigen oft nicht verstanden werde. Das Mobilitätsreferat antwortete, dass die Stadt nicht zuständig sei, weil es sich um den “operativen Geschäftsbereich der Verkehrsbetriebe” handele, allerdings bat sie MVG und Bahn um die entsprechenden Stellungnahmen.