Städtetag verlangt deutlich mehr Mittel für Nahverkehr – Dedy: “ÖPNV ist extrem unterfinanziert”


BERLIN | Der Deutsche Städtetag fordert die Bundesregierung auf, mehr Mittel für den Öffentlichen Personennahverkehr bereitzustellen.

“Wir brauchen viele neue Busse und Bahnen”, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der Rheinischen Post. “Nur so kann der Betrieb dauerhaft gesichert werden.” Eine Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket dürfe auf keinen Fall die Investitionen in Busse und Bahnen ausbremsen.

“Der ÖPNV ist extrem unterfinanziert. Die Kosten der Energiekrise kommen für die Verkehrsunternehmen on top. Das muss durch kurzfristige Sofortmaßnahmen behoben werden”, ergänzte Dedy.

Er forderte den Bund überdies auf, die Regionalisierungsmittel für 2022 und 2023 um mindestens 1,7 Milliarden Euro aufzustocken und die Mehrkosten für Energie und Personal auszugleichen. “Wir unterstützen die Haltung der Verkehrsministerkonferenz der Länder, dass hier kurzfristiges Handeln nötig ist”, so der Städtetag-Chef.


EVN / dts Nachrichtenagentur | Foto: Imago / Rupert Oberhäuser